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Das Castle hat eine
runde, 10 m hohe und 3 m dicke Blendwand mit 42 m Durchmesser,
die durch vier runde Türme verstärkt wird. Es ist das einzige
schottische Castle dieser Art. Die königliche Burg wurde im
frühen
13. Jh von den Stewarts begonnen, wobei man zunächst die runde
Blendwand
und erst später die runden Türme baute. Diese haben ein sich
nach
außen verdickendes Fundament, damit die Verteidiger sich besser
gegen
das Untergraben der Befestigung wehren konnten. Der rechteckige Torturm
von 1518 springt in den Graben vor. In der Eingangspassage findet sich
außer
dem Schlitz für ein Fallgitter eine Falltür, die ins
Gefängnis
hinführt. Die runde Mauer erhöhte man im frühen 16. Jh
ganz
erheblich; der Unterschied im Mauerwerk ist deutlich zu sehen.
Im Innenhof sind planlos angeordnete Gebäude bzw. deren Reste zu
sehen. Die Kapelle im ersten Obergeschoss ist noch mit ihren gotischen
Fenstern
teilweise erhalten. Die Burg wurde oft zerstört. Eine von den
Normannen
1230 in die Mauern geschlagene Bresche soll noch heute erkennbar sein.
1263
wurde die Burg Haakon von Norwegen nach dem Aushandeln einer Waffenruhe
übergeben. Als die Norweger die Burg betraten, brachten sie die
Verteidiger um. 1685 wurde Rothesay zerstört, als der Earl of
Argyll versuchte, sich gegen James VII. aufzulehnen. 1872 bis 1879
restaurierte man die Burg teilweise.
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