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Das Castle war die
Residenz der Erzbischöfe, später die von James I. Im 14.
Jahrhundert schuf man weit gehend die heutige Form, mit der die Burg
fast den ganzen in die Nordsee vorspringenden Felsen einnimmt. Vor 1546
wurde die
Südseite zum Land hin verstärkt. Hier ist die Burg durch
einen tiefen
Graben geschützt. Der Torturm zeigt mit einem breiten Zierfeld
typische
Merkmale schottischer Renaissance. Ab 1689, als das Bischofstum in
Schottland
endgültig abgeschafft wurde, war die Burg auf sich allein gestellt
und
verfiel.
Erhalten ist u.a. ein Verlies in Flaschenform. Interessant sind aber
vor allem der Belagerungstunnel von 1546/47 und der von den Belagerten
gegrabene Gegentunnel, in die man hinabsteigen kann. Die Belagerer
wollten unter den Torturm gelangen, um ihn in die Luft zu sprengen. Um
das zu verhindern,
bauten die Verteidiger den Gegentunnel. Sie konnten sich dabei allein
auf
die Geräusche stützen, die der andere Tunnelbau verursachte.
Deshalb
mussten sie auch mehrfach an anderer Stelle neu ansetzen.
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